Jeder von uns wird in seiner Kindheit auf unterschiedliche Art und Weise durch das Verhalten des Umfeldes, wie Eltern, Gesellschaft, Lehrer, Großeltern etc. beeinflusst, wodurch das ursprüngliche kindliche freie Verhalten gestört und dauerhaft verändert wird. Dies bezieht sich auf das Handeln, Werten und Erziehen durch Personen, die wiederum ebenfalls oft nicht bewusst bzw. in gutem Glauben und Wohlwollen gehandelt haben. So prägen sich früh aus kindlichem und falschem Verständnis zum Beispiel übermäßige Strenge, zu viel Verantwortung, häufiges Alleinsein oder auch bestimmte Sätze, wie "nimm dir an den anderen ein Beispiel", "das schaffst du nie", "das geht noch besser", "immer schön bescheiden sein", "das, was du die da ausgesucht hast ist Quatsch, nimm was anderes", um nur einige aufzuzählen, tief und dauerhaft in unser Unterbewusstsein ein. Daraus entstehen Muster, wie "ich bin nicht genug", "ich werde nicht gesehen", "ich bin nicht liebenswert" oder viele andere, die dafür sorgen, dass wir im Erwachsenenalter mit geringem Selbstwert, zu wenig Selbstliebe und zu wenig Urvertrauen durchs Leben gehen. Und dies lässt uns auf vielen Ebenen (privat, beruflich etc.) auch so handeln. Wir schützen uns (unbewusst) vor Verletzungen, die dabei entstehen, wenn diese alten Muster getriggert werden. Wir gehen auf Vermeidung und reagieren mit ungesunder Abgrenzung, ständigem Hinterfragen, Unsicherheit, Abwehrverhalten, Aggressionen, Empathielosigkeit, Wut, usw. und leben in ungesunden Beziehungen, Familien- und Arbeitsverhältnissen. Dies zu erkennen, ist unglaublich erlösend und die Veränderung, die damit einhergeht, passiert nicht selten im Handumdrehen. Es tut gut, sich dabei ein bisschen Unterstützung zu holen. Und dann kommt man ins Loslassen (Ängste, Verhaltensweisen, Muster, Menschen und Beziehungen, was immer es gilt loszulassen) und wieder zurück ins Vertrauen, ganz bewusst.. Und das Leben beginnt zu fließen, leicht und frei...
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