Alles, was bleibt
- Anja Harz
- 10. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Sept.
Ich sollte Wut verspüren, aber da ist nur Traurigkeit. Denn ich kann und vor allem will das nicht: verletzend denken und wissentlich sein.
Obwohl die für mich gemeinten Verletzungen sehr wohl bei mir ankommen und sich in mein Herz bohren, möchte ich mich nicht beteiligen. Das habe ich in all den Jahren nicht getan, bei keinem Menschen, der mir einmal nahestand und viel bedeutet hat.
Denn gerade dann ist doch alles, was man noch tun kann, diesem Menschen Glück und den richtigen Weg zu wünschen von ganzem Herzen. Auch wenn es all deinen Mut und Kraft einfordert und mit einem schmerzlichen Vermissen einhergeht.
Liebe und Freundschaft geben auch ein Loslassen ohne Hass, Wut und übler Nachrede.
Wozu auch, würde es alles Gefühlte und Ehrliche komplett für nichtig erklären.
Ich werde diese Sicht nicht ändern, egal, wie sehr es mir wehtut, denn ich hatte auch eins für dich: Mut.

Quelle: B. Junck (privat)
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