Kann nicht realisieren, dass Du nicht mehr in unserer kleinen Mitte bist. Kennen uns nun schon so lange. Haben gelernt von und neben Dir. Gerade noch zusammen über Geschichten von der anderen Seite der Erde gelacht. Immer stark, niemals mit Gejammer, nur geradeaus, hast Du das Beste aus allem gezogen, Dein Blick auf die Wichtigkeit von Familie und Freundschaft uns nie vergessen lassen. Du reißt eine große Lücke ein. Dein Platz bei uns ist sicher und fest verankert. Mach es gut, mein großer Freund...
"Siehst du, dass ich hier seit Tagen wie ein Blatt am Fenster kleb'
wollte dir noch so viel sagen, jetzt ist es viel zu früh zu spät,
weil die Zeit dich dann verlässt, wenn du sie am meisten brauchst...
Du würdest mich jetzt trösten, sagen "Hab jetzt keine Angst"
denn du liebst solang' du lebst und du lebst, solang' Du kannst,
wenn ich euch eines wünschen könnte, dann dass ihr alle euch entspannt,
und wenn das hier mein Lied ist, dann will ich, dass ihr tanzt.
Du warst eine Lebensweise, alles andre als normal,
hast mit deinem großen Lächeln alle Zweifel weggestrahlt,
und in deinen letzten Zeilen da steht in allerschönster Schrift,
ihr dürft lachen, ihr dürft weinen, aber jammern dürft ihr nicht.
Kannst du das sehen, wie wir uns vor dir verneigen?
Die Bäume streuen Konfetti und klatschen mit den Zweigen,
du musstest früher gehen, aber was berührt, das bleibt.
Kannst du das hören, wie die Wunder dich beschreiben?
Niemand hat so laut gelacht, niemand wird je lauter schweigen,
deine Stille füllt den Raum, doch dein Platz bleibt immer frei..."
Enno Bunger, „Konfetti“
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